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Unterabschnitte


1 Gegenwärtige Situation


1 Gründe für den Einsatz von Datenbanken

Trotz des Mehraufwandes setzt sich eine EDV der Geräte-Stamm- und -Bewegungsdaten im Krankenhaus immer mehr durch. Zum einen wecken kostspielige Geräte und Vorgänge, die zahlreich in diesem Bereich auftreten, Hoffnung auf umfangreiche Einsparmöglichkeiten bei effektiver, EDV gestützter Gerätebewirtschaftung, und zum anderen ist der Betreiber auch durch Auflagen gezwungen, in einem Maße die Bewirtschaftungsvorgänge zu dokumentieren, das nur noch unter Zuhilfenahme von EDV zu bewältigen ist. Zu nennen sind hier das Medizin Produkte Gesetz (MPG) und die Medizinprodukte Betreiber Verordnung (MPBetrVO). Weitere Informationen finden sich in der DIN 31051 und der Richtlinie VDI / VDE 2426. Für diese Aufgabe stehen bereits seit längerer Zeit spezielle Softwarelösungen verschiedener Hersteller zur Auswahl (z.B. MT-DATA). Grundsätzlich sind diese Softwarelösungen auf modernen Standard-PCs einsetzbar. Die Hard- und Software- Voraussetzungen zum Einsatz von EDV-gestützter Gerätebewirtschaftung stellen also heutzutage keine Hürde mehr da. Darüber hinaus ist ist die nötige Software mittlerweile an vielfältige Spezialfälle anpassbar. Nicht nur die Eingabe von Daten ist intuitiv möglich, auch intuitiv zu bedienende Analyse-Werkzeuge sind mittlerweile verfügbar.


2 Gründe gegen den Einsatz von Datenbanken

Die eigentliche Durchführung der Gerätebewirtschaftung hat vor der EDV Erfassung natürlich Priorität, und diese Erfassung wiederum vor der Auswertung der erfassten Daten. Da die Ressourcen knapp sind, wird die Analyse durch eine lückenhafte Erfassung erschwert oder unterbleibt sogar ganz.

Zwar sind die Hard- und Software-Voraussetzungen zum Einsatz von EDV- gestützter Gerätebewirtschaftung heute keine Herausforderung mehr, jedoch erfordert die Bedienung und Pflege der Erfassungssysteme teilweise spezielle Kenntnisse der Nutzer. Spätestens bei einer Störung des Datenbank-Systems oder eines nicht vorgesehenen Anwendungsfalls ist der Bediener ohne spezielle Kenntnisse überfordert. Oft zeigt sich, je einfacher ein System im Regelfall zu bedienen ist, desto schwieriger ist eine Problemlösung im Ausnahmefall. Das im Problemfall nötige Wissen erfordert entweder eine Schulung eines oder mehrerer Mitarbeiter - was zu einer Abhängigkeit vom genutzten System führt, da das Wissen der Mitarbeiter nur mit hohem Aufwand an ein neues System angepasst werden kann. Die andere Möglichkeit des Einkaufs des nötigen Wissens durch externe Fachkräfte führt zwar zu einer geringeren Abhängigkeit von einem Datenbank-System, jedoch tritt gegenüber den mit der Gerätebewirtschaftung befassten Technikern neben den medizinischen Personal als Nutzer, der kaufmännischen Verwaltung des Krankenhauses und dem Hersteller der Geräte noch eine weitere Gruppe, mit der das Vorgegen abgestimmt werden muss: die Datenbankfachleute. Beide Alternativen sind der Akzeptanz von EDV gestützter Gerätebewirtschaftung nicht förderlich.


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Thorsten Foerstemann (thorsten@foerstemann.name)