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2 Zusammenfassung

In dieser Untersuchung werden auf eine Umfrage hin 22 eingesandte Datenbanken aus verschiedenen Krankenhäusern untersucht. Die Datenbanken enthalten alphanumerische Informationen über medizin-technische Geräte und die an ihnen durchgeführten Maßnahmen. Insgesamt stehen Daten von ca. 80.000 medizin-technischen Geräte und 220.000 Maßnahmen im Umfang von weit über 100 MB Textdateien für Analysen zur Verfügung. Explizit ausgeschlossen von der Analyse werden Daten, die nicht in elektronischer Form vorliegen.

Es wird der Zustand der Daten ermittelt und analysiert. Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt insbesondere in Hinblick auf mögliche Empfehlungen zur Verbesserung der Erfassung der Daten und zur Wahl von Schwerpunkten mit hohem Optimierungspotential bei der Gerätebewirtschaftung.

Aufgrund des hohen Anteils von Text in den Daten sind ähnliche Informationen häufig sehr unterschiedlich repräsentiert. Um sinnvoll Analysen durchführen zu können, sind aufwändige Homogenisierungen bzw. Begriffsnormierungen notwendig. Dazu werden die vorliegenden Daten mit bereits existierenden Begriffskatalogen als auch mit aus den Daten erstellten Begriffskatalogen verglichen und verknüpft. Der Umfang der Daten macht ein weitgehend automatisiertes Vorgehen notwendig. Die Algorithmen gehen auf unscharfe Suchalgorithmen, die auf Trigrammen basieren, zurück oder wurden teilweise selbst entwickelt.

Trotz der Normierungen ist eine übersichtliche Darstellung der vielschichtigen und häufig sehr inhomogen besetzten Daten meist nur mit Aufwand zu erreichen. So können z.B. durch automatisierte Umsortierungen auch umfangreiche Kreuztabellen als Balkendiagramme in optisch ansprechender Form dargestellt werden. Zur übersichtlichen Darstellung hierarchischer Merkmale, die sehr unterschiedlich besetzt sind werden sog. ,,squarified Treemaps`` eingesetzt.

Darüber hinaus wurden die Daten mit Assoziations- und Regressionsanalysen, und allgemein auf Ungleichverteilungen hin untersucht. Dabei zeigte sich immer wieder, dass vermutlich systematische Fehler in den Daten eine Analyse erschweren und die Validität der Ergebnisse geschmälert wird.

Eine Zusammenfassung der Daten durch bekannte Kennzahlen der Instandhaltung soll dem Betreiber medizin-technischer Geräte einen Vergleich mit eigenen Kennzahlen ermöglichen und damit wertvolle Hinweise zur Beurteilung des Zustandes der eigenen Gerätebewirtschaftung geben. Darüber hinaus bietet die ausführliche Darstellung der Datenaufbereitung (insbes. der Normierung) dem Betreiber die Möglichkeit, die dazu nötigen Maßnahmen vom Arbeitsaufwand, von der Methodik und von dem zu erwartenden Gewinnen abzuschätzen.


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Thorsten Foerstemann (thorsten@foerstemann.name)