Der in dieser Arbeit durchgeführte Vergleich zwischen glatter
Muskulatur und gestreifter Muskulatur im allgemeinen anhand von
Arbeitsdiagrammen des Muskels, könnte dahingehend verfeinert
werden, dass diese Diagramme gewonnen werden bei bewusster
Variation neuer Parameter, wie z. B. Probengewinnung aus
bestimmten Bereichen des Schwellkörpers, Untersuchen der selben
Probe unter Einschluss verschiedener Orientierungen,
pharmakologischer Einflüsse auf die Arbeitsdiagramme usw.
Darstellungen dieser Art sind von daher empfehlenswert, da sie
auch bei minderer Qualität der Daten noch Chancen auf eine gewisse
Aussagekraft haben.
Bei einer Verfeinerung der in dieser Arbeit durchgeführten, groben
Modellierung ist jedoch davon auszugehen, das die begrenzte
Qualität der Daten das Anlernen eines komplizierteren Modells
nahezu unmöglich macht. Die nur behelfsmäßig durchführbare
Normung der Proben begrenzt die Aussagekraft der Daten. Hinzu
kommen noch Artefakte, wie das häufig unbemerkte, schleichende
Absterben des Muskels. Auch die natürliche Variation der
Gewebeeigenschaften, wie sie für biologische Gewebe
charakteristisch ist, begrenzt die Aussagekraft der Daten.
Ein aussagekräftigeres damit allerdings auch noch
komplizierteres Modell als das hier benutzte, ließe sich
nur dann realisieren, wenn die Qualität der experimentellen Daten
besser wäre. Hier sehen wir jedoch Grenzen.